Glanzvolles Finale in Hildesheim

Thega Filmpalast wird zur Bühne für die besten Amateur-Filmemacher aus ganz Deutschland, 2019 gastiert das Bundes.Festival.Film. erneut in Hildesheim

Am Samstagabend wurden im Thega Filmpalast in Hildesheim die insgesamt 30 Preise (10 Hauptpreise, 20 Auszeichnungen) in den Wettbewerben Deutscher Jugendfilmpreis und Deutscher Generationenfilmpreis vergeben.

Im Rahmen des Bundes.Festival.Film. fanden damit die beiden bundesweit ausgetragenen Filmwettbewerbe ihren glanzvollen Höhepunkt vor beeindruckender Kino-Kulisse. Die Veranstaltung für jüngere und ältere Filmemacher gehört zu den größten und bedeutendsten Veranstaltungen dieser Art in Deutschland. Das Besondere am Bundes.Festival.Film. ist die Verbindung von jugendlichen Filmteams mit Filmemacherinnen und Filmemachern, die über 50 Jahre alt sind. Insbesondere im Wettbewerb Deutscher Generationenfilmpreis arbeiten Teams generationenübergreifend zusammen an Themen, die für beide Altersgruppen von Relevanz sind. Die eingereichten Filme bilden regelmäßig die ganze Bandbreite jugendkultureller und gesellschaftspolitischer Themen ab. Während des dreitägigen Festivals wurden in Hildesheim nun die besten 38 aus fast 900 eingereichten Filmen dieses Jahrgangs geehrt.

Die insgesamt mehr als 500 Festivalgäste zeigten sich beeindruckt von der Kreativität und der Ernsthaftigkeit der Themen, die die Filmemacher im Alter zwischen 7 und 70 Jahren vorgelegt hatten.

Grußworte und Glückwünsche

In ihrem Grußwort hatte Bettina Bundszus-Cecere, Abteilungsleiterin Kinder und Jugend im Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend, den einzigartigen Charakter des Festivals hervorgehoben, der in dessen generationenübergreifenden Ansatz liege. Ihr Ministerium fördere seit über 30 Jahren diese Filmwettbewerbe, weil damit sowohl lebendige Filmkunst abgebildet werde, gesellschaftlich wertvolle und sinnstiftende Diskussionen angeregt und begleitet würden. Das Rekordjahr 2018 habe das mit fast 900 Einreichungen erneut eindrucksvoll belegt.

Niedersachsens Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung Dr. Carola Reimann freute sich, dass das Festival nun erstmals in Niedersachsen gastiere und Hildesheim damit zum Zentrum der kreativen Filmszene Deutschlands geworden sei. Die gestalterischen Potenziale auszuschöpfen sei u.a. Aufgabe des Filmfestivals. Dies gelinge dann besonders gut, wenn das Deutsche Kinder- und Jugendfilmzentrum als Veranstalter mit Partnern vor Ort kooperiere. Ihren Dank richtet sie deshalb vor allem an die Stiftung Universität Hildesheim sowie die Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst.

Hochkarätige Filmexperten geben wertvolle Tipps

Das Bundes.Festival.Film. war am Freitagnachmittag gestartet. Höhepunkt war die feierliche Preisverleihung im Thega Filmpalast. Den Abschluss bildete am Sonntagvormittag eine Gesprächsrunde unter dem Titel “Wie kommen Nachwuchsfilme(r*innen) zu Publikum?” Fünf geladene Experten diskutierten mit dem Festivalpublikum. Das Panel beantworte deren ganz praktische Fragen – etwa die, wie mit Amateurfilmen ein möglichst breites Publikum erreicht werden kann.

Thomas Hartmann, Leiter des Bundes.Festival.Film., zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf des Festivals sowie der Qualität und thematischen Vielfalt des Programms: “Unser besonderer Dank geht daher an die vielen Filmteams, die ihre Produktionen eingereicht haben und nun vielleicht sogar als Sieger und Prämierte auf der Bühne stehen. Sie sind der Puls der Wettbewerbe und des Festivals!” Das Bundes.Festival.Film. wird 2019 erneut in Hildesheim gastieren.

Publikumspreis vergeben

Neben den 30 Jurypreisen waren die Festivalgäste aufgerufen, ihren Favoriten aus allen Filmbeiträgen des Veranstaltungswochenendes zu wählen und einen Publikumspreis zu vergeben. Die Wahl fiel auf: “Das Abendmahl” von Harald und Steven Takke aus Frankfurt a.M.

Alle Preisträger unter: www.bundesfestival.de

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