Der Meister aus Eriwan

Portrait

In der kurdisch-armenischen Musikszene besitzt der Künstler Hunermend Dilovan längst Kult-Status. Hierzulande ist er fürs größere Publikum dagegen noch eine Endeckung. Höchste Zeit also, ihn in der Reihe KLANGLANDSCHAFTEN zu begrüßen!

Beim Konzert im Pumpenhaus (Mi, 8. Januar 2020) tritt Dilovan im Quintett auf. Der Ehrentitel „Hunermend“ bedeutet soviel wie „Künstler“ oder „Meister“. Hunermend Dilovan trägt ihn zu Recht, schließlich ist er seit Jahrzehnten eine gefeierte und verehrte Größe in der kurdisch-armenischen Musikszene.

Der in Eriwan geborene Virtuose gab bereits im Alter von 16 Jahren sein erstes Konzert in Moskau. Ab 1976 prägte er bis zum Zerfall der Sowjetunion als Sänger und Komponist die Geschicke des international besetzten, vielsprachigen „Volksorchesters Parvana“ – seinerzeit eines der international wichtigsten Aushängeschilder der armenischen Musik.

Die Schaffenskraft Dilovans ist seitdem ungebrochen – auch wenn er in seiner zweiten, belgischen Heimat sowie in Deutschland vor allem den Fans seiner Musikrichtung ein Begriff ist und für das breite Publikum eine Entdeckung bleibt.

Zum Konzert in der Reihe KLANGLANDSCHAFTEN kommt Hunermend Dilovan nun im Quintett. Dem gehören auch seine beiden Kinder an, die Violinistin Nure sowie der Multi-Instrumentalist Rasho, beide ihrerseits profilierte Künstler in der deutschen World-Music-Szene.

Das reiche Repertoire des Quintetts speist sich aus den Melodien und den mannigfachen kulturellen Einflüssen der Heimat, aus traditionellen Volksweisen und Eigenkompositionen.

KLANGLANDSCHAFT KURDISTAN/ ARMENIEN – HUNERMEND DILOVAN QUINTETT
VVK: www.pumpenhaus.de, WN-Ticket-Shop
Abendkasse: 16,-€ / erm. 10,-€
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