FLVW führt zur neuen Saison Videobeweis in der Oberliga Westfalen ein

Videobeweis auf Monitor

Premiere im deutschen Amateurfußball: Zur Spielzeit 2019/20 führt der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) als erster Landesverband den Videobeweis in einer Amateurliga ein. Die fünftklassige Oberliga Westfalen – gleichzeitig die höchste Spielklasse des FLVW – wird in der kommenden Saison mit dem Videoassistenten ausgestattet.

Die technische Umsetzung erfolgt mit der Unterstützung des Medienunternehmens sporttotal.tv, das bereits jetzt alle Spiele in der Oberliga Westfalen live ins Internet streamt. Dank der Live-Übertragung kann nun zusätzlich die Überprüfung strittiger Szenen nach Kontaktaufnahme mit dem jeweiligen Schiedsrichter erfolgen. “Wir sind sehr froh, dass wir den Amateurfußball in Tor- und Strafraumsituationen noch ein kleines Stückchen gerechter machen können”, ist Manfred Schnieders, Vizepräsident Amateurfußball im FLVW, von der technischen Neuerung überzeugt.

Als Video Assistant Referee (VAR) wird Staffelleiter Reinhold Spohn fungieren. Der Funktionär aus Herne richtet gerade seine Gartenlaube im Stadtteil Crange als “Darkroom” für die Videoüberprüfung ein. “Da ich sonntags sowieso immer die Spiele in der Oberliga Westfalen schaue, möchte ich nun den Schiedsrichtern in strittigen Szenen direkt helfen können. Als ehemaliger CB-Funker stellt die Kommunikation in die Stadien für mich auch keine technische Herausforderung dar”, sagt Spohn, der aktuell die Holzvertäfelung seiner Hütte schwarz streicht sowie insgesamt neun Monitore für alle zeitgleich stattfindenden Partien installiert.

“Crange calling” heißt es dann ab August 2019, wenn die Oberliga Westfalen in die neue Saison startet.

Foto: FLVW

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