Patient, Schwester und Ärztin
Kreislauferkrankungen sind nach wie vor die häufigste Ursache für einen Krankenhausaufenthalt in Bielefeld.

Bielefeld. Wenn es um Einweisungen ins Krankenhaus geht, sind Kreislauferkrankungen in Bielefeld nach wie vor die mit Abstand häufigste Ursache. 3.391 AOK-Versicherte mussten deshalb stationär in Kliniken in Westfalen-Lippe aufgenommen werden. Dies teilte heute die AOK NordWest auf Basis aktueller Auswertungen mit. Die Gesamtzahl der Krankenhauseinweisungen in 2019 ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken. 28.355 (2018: 28.669) AOK-versicherte Patienten in Bielefeld mussten im Krankenhaus behandelt werden. 29,0 Prozent der Einweisungen betrafen Patientinnen und Patienten über 65 Jahre. „Außerdem wurden rund 23 Prozent mehr Frauen (15.649) im Krankenhaus behandelt als Männer (12.706)“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner.

Hinter den Kreislauferkrankungen lagen als Ursache für einen Krankenhausaufenthalt an zweiter Stelle Psychische und Verhaltensstörungen (2.787), gefolgt von Krankheiten des Verdauungssystems (2.509). Außerdem wurden Patienten wegen Neubildungen (2.339) und Verletzungen, Vergiftungen (2.266) ins Krankenhaus eingewiesen.

Auffällig ist, dass bei psychischen Störungen 45 Prozent mehr Männer (1.650) als Frauen (1.137) betroffen sind. Wegen Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems werden hingegen 39 Prozent mehr Frauen (860) als Männer (617) ins Krankenhaus eingewiesen.

Die durchschnittliche Verweildauer im Krankenhaus liegt bei 5,6 Tagen bei Krankheiten des Verdauungssystems, 7,2 Tagen bei Verletzungen, Vergiftungen, 7,3 Tagen bei Neubildungen sowie 8,7 Tagen bei Krankheiten des Kreislaufsystems. Patienten mit psychischen Erkrankungen bleiben allerdings durchschnittlich über 18,8 Tage stationär.

Foto: AOK/hfr

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