Mittelstand fordert Post-Corona-Agenda

Düsseldorf. Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) hat die zentralen Forderungen der Wirtschaft für eine Post-Corona-Agenda in einem Zehn-Punkte-Plan zusammengefasst. „Deutschland benötigt einen ökonomischen Neustart und einen starken Mittelstand, der auf einer Wiederbelebung der Gründerkultur und einem politischen Regime fußt, das ökonomisches Handeln fiskalisch entlastet und von hemmender Bürokratie befreit“, so NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom BVMW. „Deutschland muss sich fit machen für ein anspruchsvolles ökonomische und fiskalisches Umfeld. Die Politik muss jetzt die Weichen für die Zukunft der Unternehmen stellen. Es gilt, die schwerwiegenden Folgen der Corona-Pandemie und des andauernden Lockdowns zu überwinden, um das Verhältnis zwischen Staat und freier Wirtschaft wieder zugunsten des privaten Sektors auszubalancieren. Die erkennbare Schieflage führt zu einer gefährlichen Machtverschiebung, zu Überregulierung und Verdrängung des privaten Sektors. Er allein ist das tragende Fundament unserer Ökonomie, das muss immer wieder betont werden.“

Deutschland habe bereits vor der Pandemie im Vergleich zu anderen Wirtschaftsstandorten erheblich an Boden verloren, Steuern und Energiekosten inflationieren lassen. „Wir stehen an einem Punkt, an dem politische Sonntagsreden den Unternehmern nicht weiterhelfen. Sie erwarten ein klares Handlungskonzept für die Millionen mittelständischen Betriebe und ihre Beschäftigten. Daran werde der Mittelstand die Parteien im Bundestagswahljahr messen“, betont Schulte.

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