Objektbilder im Entstehungsprozess: Schwalenberg-Stipendiat Max Hampel öffnet am 4. September sein Atelier
Schieder-Schwalenberg. Nur noch wenige Wochen, dann eröffnet am 30. September 2022 die Abschlussausstellung des diesjährigen Schwalenberger Stipendiaten Max Hampel im Robert Koepke Haus.
Der Künstler arbeitet intensiv auf diese Ausstellung in, und das sieht man auch im Atelier: Werkzeuge, Arbeitsmaterialien sowie bereits fertige oder halbfertige Objektbilder stehen und liegen überall herum. Manche der Arbeitstische erinnern eher an ein Labor zum Experimentieren, als an ein Künstleratelier. Genau das ist es, was die Besonderheit der Werke von Max Hampel ausmacht: Experimente mit Materialien, die für die Kunst zum Teil ungewöhnlich sind, wie flüssiges Acryl, gemischt mit verschiedensten Zutaten, die in eine Form gegossen werden. Im Fokus seines Interesses stehen dabei die Prozesse, die sich anschließend im Trocknungsprozess entwickeln.
Die Arbeiten von Max Hampel befinden sich an der Schnittstelle zwischen Malerei, Bildhauerei und Installation. Max Hampel faszinieren die in Bildern arbeitenden Prozesse: Altern, Ausgasen, Trocknen, Wittern, Quellen, Schwitzen, Schrumpfen, Dehnen – letztlich physikalische Phänomene. Durch Mischungen und zweckentfremdete Verwendungen entstehen kontinuierlich neue Kombinationen. Dadurch möchte Max Hampel die physikalische Beschaffenheit des Bildes in den Blick rücken, wodurch das Material selbst in diesen Arbeiten zur ästhetischen Kategorie wird.
Bevor das Endergebnis dieser Materialforschungen in einer installativen Gesamtschau im Robert Koepke Haus zu sehen sein wird, bietet der Künstler am Sonntag, den 4. September von 13 bis 16 Uhr die Möglichkeit, die Werke im Entstehungsprozess zu sehen und Einblicke in seine Arbeitsweise zu erlagen.
Ort: Atelier des Künstlerhaues im Dachgeschoss, Papenwinkel 10, 32816 Schieder-Schwalenberg. Der Eintritt ist frei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Fotos: Landesverband Lippe/Max Hampel