Vortrag: Seele brennt: Melancholie und Apokalypse
Der in Berlin lebende Kunsthistoriker und Kurator Eckhart Johannes Gillen ist ein Spezialist für die Kunst Osteuropas, insbesondere Ostdeutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg. Er promovierte über Bernhard Heisig und kuratierte u. a. die Ausstellungen »Deutschlandbilder – Kunst aus einem geteilten Land« (1997/1998 im Berliner Martin-Gropius-Bau), »Wahnzimmer Deutschland« (2002 in Leipzig, mit Eugen Blume) und »Kunst und Kalter Krieg. Deutsche Positionen 1945–1989« im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg und Deutschen Historischen Museum Berlin (2009). Zurzeit ist die von ihm kuratierte Doppelschau über Boris Lurie und Wolf Vostell im Ludwig Museum Koblenz zu sehen.
Ausgehend von den Themen der Zeit, wie eine neue Mythologie, Melancholie und Einsamkeit, erläutert er, wie fremd und nahe zugleich dem hochbetagten Künstler Alexander Camaro die 1980er Jahre waren.
Anmeldung unter anmeldung@kunstforum-hermann-stenner.de oder 0521 800660-0.
Dr. Eckhart J. Gillen, Berlin
Do 17.11.2022 | 18–19:30 Uhr | 10 € (ermäßigt 8 €)
Kunstforum Hermann Stenner gGmbH
Obernstraße 48
33602 Bielefeld
Foto: Matthias Reichelt