CfL-Termine für November

Burg Huelshoff
Burg Hülshoff

Der Hebst steht bei Burg Hülshoff – Center for Literature (CfL) ganz im Zeichen von „Queer lesen“, einem Projekt mit unterschiedlichen Veranstaltungsformaten zu Fragen von Identität, Körperlichkeit und Geschlecht.

Am Sonntag, den 6. November, geht es mit den schillernden Drag Queens von House of Blaenk auf den Spuren queerer Stadtgeschichte durch Münster. Treffpunkt ist um 14 Uhr das Annette von Droste-Hülshoff-Denkmal an der Kreuzschanze. Fräulein V und Liberty Lestrange führen die Tour für maximal fünfzehn Teilnehmern zu den Orten in Münster, die Menschen aus der LGBTIQIA+ Community im Sinne der Gleichberechtigung geprägt haben.

Queerfeldein durch die Stadt – Auf den Spuren queerer Stadtgeschichte

Mit Fräulein V und Liberty Lestrange (House of Blaenk)

Sonntag, 6.11., 14 Uhr
Dauer: 60–90 Minuten
Stadtraum Münster, Treffpunkt: Annette von Droste-Hülshoff Denkmal an der Kreuzschanze (Ecke Rudolf-von-Langen-Str. und Am Kreuztor/ GPS 51.96718/7.62208)
Deutsche Lautsprache
Tickets: 5 €
Anmeldung unter ticketing@burg-huelshoff.de

[OHNE PRONOMEN] mit Yohan Holtkamp und Tom Tautorus

„[OHNE PRONOMEN]“ ist eine Lesungs- und Gesprächsreihe für queer-feministische, intersektionale Inhalte ohne Gattungsbeschränkung. Neue und bisher noch wenig bekannte Stimmen kommen hier zu Wort. Leonie Hoh und Jennifer de Negri initiieren die Plattform, um Autorinnen einen Raum zu geben, die marginalisiert sind oder durch die Raster des etablierten Literaturbetriebs fallen, weil sie darin keinen Platz finden oder keinen Platz finden wollen.

Neben den Lesungen nimmt sich die Moderation zu jeder Veranstaltung einen literarischen Klassiker vor, der durch eine queer-feministische, intersektionale Linse betrachtet wird. Präsentiert werden so neben neuen Stimmen auch neue Perspektiven auf die Rezeption des literarischen Kanons. In der ersten Veranstaltung sind Yohan Holtkamp und Tom Tautorus zu Gast. Yohan Holtkamp lebt in Köln und Berlin und studierte an der Kunsthochschule für Medien in Köln mit dem Schwerpunkt Lyrik und Performance.

Der Fokus seiner künstlerischen Arbeit ist das Erleben von Körper(lichkeit), Queerness und der Beziehung von Körpern zu ihrer Umwelt. Seine Texte wurden bereits in mehreren Anthologien veröffentlicht, zuletzt im „Jahrbuch der Lyrik” (2022). Tom Tautorus (1999) kommt aus dem Ruhrgebiet und lebt in Köln.

In Literatur, Installationen und Performances setzt dey sich mit Queerness, dem Weltuntergang und Fragen von Opfer- und Täterschaft auseinander. Nach dem Studium der Medienkulturwissenschaft und Philosophie an der Universität zu Köln, studiert Tom Tautorus zurzeit Mediale Künste an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Dort ist dey Mitherausgeber*in der mehrsprachigen Literatur(+)zeitschrift „Kurze“.

Lesung/Gespräch
‘[OHNE PRONOMEN]
Mit Yohan Holtkamp und Tom Tautorus

Montag, 14. 11., 20 Uhr

Kultur- und Kollektivkneipe leo:16, Herwarthstraße 7, 48143 Münster
Deutsche Lautsprache
Eintritt frei
Anmeldung unter ticketing@burg-huelshoff.de


Ausstellung: „Droste Digital. Handschriften – Räume – Installationen“

Seit Mitte September ist in den neuen Museumsräumen auf Burg Hülshoff die Ausstellung „Droste Digital. Handschriften – Räume – Installationen“ zu sehen. Erstmals werden die digitalisierten Handschriften von Droste öffentlich zugänglich gemacht. Autoren und Künstlerinnen-Kollektive haben zu thematischen Konvoluten außerdem künstlerische Räume gestaltet: Dorothee Elmiger, Nora Gomringer, Anna Kpok und Hyphen-Labs holen so Leben und Werk Annette von Droste-Hülshoffs in die Gegenwart. Dorothee Elmiger gestaltet ein Studier- und Arbeitszimmer ausgehend von ihrer Arbeit mit der Motivsammlung zu „Die Judenbuche“. Nora Gomringer setzt sich mit dem Frühwerk „Bertha oder die Alpen“ auseinander und entwirft ein charmant überfrachtetes Jugendzimmer. Almut Pape und Emese Bodolay vom Anna Kpok verarbeiten den Gedichtzyklus „Klänge aus dem Orient“ auf dem Dachboden. Hyphen-Labs (Ece Tankal und Carmen Aguilar y Wedge) befasst sich ausgehend vom Gedichtzyklus „Die Elemente“ mit dem Verhältnis von Natur und Kultur und entwirft ein futuristisches Spiegelkabinett im Badezimmer.

Ausstellung
Droste Digital. Handschriften – Räume – Installationen
Bis 30.9.2023

Mittwoch bis Sonntag, 11–18.30 Uhr
Burg Hülshoff
Ticket: 14 € / 9 € ermäßigt, erhältlich unter burg-huelshoff.de oder vor Ort im Droste-Museum

Online: Filmscreening und Gespräch zur Ausstellung „Droste Digital“

Der Dokumentarfilm „Digitizing Droste. Zu Besuch im LWL-Archivamt für Westfalen“ begleitet die Droste-Handschriften ins Archivamt und folgt den Prozessen von der Restaurierung über die Digitalisierung bis zur Erschließung. Im Anschluss an den Film spricht Droste Digital-Projektleiter Oliver Pawlak mit Katharina Tiemann vom Archivamt und dem Filmemacher Philipp Wachowitz.

Filmscreening und Gespräch
Digitizing Droste. Zu Besuch im LWL-Archivamt für Westfalen
Mit Oliver Pawlak, Katharina Tiemann, Philipp Wachowitz

Dienstag, 8. November 2022, 19.30 Uhr
Digitale Burg (https://digitale-burg.de)
Deutsche Lautsprache
Kostenfrei

Digitale Burg präsentiert „Tab Talks“

Schriftstellerische Arbeit findet heute vor allem am Computer statt. In der Reihe „Tab Talks“ führen Autoren in einer Mischung aus Atelierbesuch und Werkstattgespräch durch ihre digitalen Schreibumgebungen. Sie zeigen Programme und Ordnerstrukturen, angehäufte Dateien und Textfassungen – und sprechen über Recherchearbeit anhand von offenen Tabs im Browser.

Gespräch
Tab Talk #4
Dienstag, 9.11, 19.30 Uhr

Digitale Burg (https://digitale-burg.de)
kostenfrei, Anmeldung unter tickting@burg-huelshoff.de

Foto: CfL/Harald Humberg

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