Eröffnung des neuen Haus Phöbe

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Schwester Hatune Dogan (v.l.), Schwester Marlis, Leitende Pfarrerin Birgit Reiche, Hausleiterin Christiane Vößing, Vorsitzende Angelika Waldheuer, Superintendent Volker Neuhoff, Landrat Michael Stickeln, Bürgermeister Tobias Scherf und Heimbeiratsvorsitende Gisela Vermillion (vorne) freuten sich über die gelungene Eröffnung des Alten- und Pflegeheimes HAUS PHÖBE.

Warburg. „Ein Stein des Anstoßes werden auch wir immer wieder in seiner Nachfolge werden, wenn wir nicht aufhören, uns für hohe Pflegestandards einzusetzen, die auch angemessen bezahlt werden müssen, wenn wir Geschlechtergerechtigkeit in der Pflege – oder weiter gefasst: Carearbeit – einfordern, wenn wir in der Gesellschaft und bei der Politik auf allen Ebenen einfordern, dass auf sonntägliches Klatschen alltägliches Handeln folgen muss.“ Mit diesen Worten begrüßte Pfarrerin Birgit Reiche die Gäste zur Eröffnung des Neubaus von HAUS PHÖBE in Warburg-Rimbeck.

Nach knapp zweijähriger Bauzeit wurde die neue Pflegeeinrichtung in der Bühlstraße in Warburg-Rimbeck, Kreis Höxter, im Februar 2023 in Betrieb genommen und am 04. März feierlich neu eröffnet. Das erlebt man nicht alle Tage, waren sich die 60 Gäste einig. Nach der Begrüßung und Andacht durch Pfarrerin Birgit Reiche, Leitende Pfarrerin der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V. (EFHiW) folgten die von Pfarrerin Reiche moderierten Grußworte von Gisela Vermillion, Vorsitzende des Heimbeirats HAUS PHÖBE, von Angelika Waldheuer, Vorsitzende der EFHiW, von Michael Stickeln, Landrat des Kreises Höxter, von Superintendent Volker Neuhoff, Kirchenkreis Paderborn, von Tobias Scherf, Bürgermeister der Stadt Warburg, von Schwester Marlis, Diakonissen-Kommunität Zionsberg, von Schwester Hatune Dogan, syrisch-orthodoxe Kirche, sowie von Annette Lages, Ortsvorsteherin von Rimbeck. Das Grußwort von Frank Iggesen, Geschäftsführer Scholz und Partner GmbH aus Salzkotten, wurde verlesen. Die Freie Musikschule Warburg Anton Cik am Klavier, Barbara Nespethal und Greta Nahlen mit Blockflöten begleiteten den Empfang musikalisch.

Der Bezug des Ersatzneubaus der vollstationären Einrichtung Haus Phöbe, ausgestattet mit 80 Einzelzimmern, wurde gefeiert, nachdem im Februar 60 Bewohnerinnen und Bewohner vom alten Standort in das neue Haus Phöbe umgezogen sind. Ein komplettes Altenheim zog um – Haus Phöbe zog von der Bühlstraße 43 in die Bühlstraße 44 – eine logistische Meisterleistung, dessen Gelingen dem Engagement der Mitarbeitenden und vieler helfenden Hände zu verdanken war. Bewohnerinnen und Bewohner zeigten sich auf Anhieb erfreut über die neuen, modernen und hellen Räumlichkeiten. „Wir fühlen uns jetzt schon sehr wohl“, betonte Gisela Vermillion.

„Sowohl den leitenden Pfarrerinnen, heute Frau Reiche und zu Projektbeginn Frau Weigt-Blätgen, als auch dem gesamten Team der Frauenhilfe gilt ganz besonderer Dank“, wandte sich Frank Iggesen, Geschäftsführer von Scholz und Partner lobend an alle Mitarbeitenden der EFHiW in seinem Grußwort, „sind sie es doch, die – Tag ein, Tag aus, 24/7 – für Menschen, die nicht oder in begrenztem Umfang am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können, umfassende menschliche und pflegerische Hilfe erbringen. Sie sind dabei stets hochengagiert, zugewandt, empathisch und leisten dies unter teils hohen Belastungen mit einem Lächeln. Gemeinsam mit Frau Reiche und Ihrem Team der Frauenhilfe in Westfalen freuen wir uns, aufbauend auf das in den letzten Monaten gewonnene Vertrauen, das Engagement und die professionelle Zusammenarbeit, auch über das Projekt Haus Phöbe hinaus, langfristig fortzuführen.“

Die EFHiW ist Betreiberin des Alten- und Pflegeheims HAUS PHÖBE. Das Projektkapital in zwei stelliger Millionenhöhe wurde durch Gesellschafter eines geschlossenen Spezialfonds aufgebracht, welcher mit regulatorischen Anforderungen durch die Scholz und Partner GmbH strukturiert, finanziert und langfristig verwaltet wird. Der Neubau liegt auf einem rund 5.200 qm großen Areal in der Bühlstraße, direkt gegenüber dem bisherigen Standort des HAUS PHÖBE. Für den alten Standort gibt es bereits Nachnutzungskonzepte zur langfristigen Sicherung weiterer sozialer Leistungen in Warburg-Rimbeck, unter anderem wird in einem Teil des Gebäudes geplant, eine Pflegeschule zu etablieren.

Um solch ein Ersatzneubau in dieser Zeit zu errichten, betonte die Vorsitzende der Betreiberin, Angelika Waldheuer, „braucht es Entschlossenheit, Mut und Zuversicht gepaart mit fachlicher Kompetenz.“ Dieses Vorhaben konnte nur gelingen, weil es von gegenseitigem konstruktivem Miteinander der Partnerinnen, Unterstützerinnen und Verbündeten geprägt sei. „Allen Seniorinnen und Senioren, die nun in diesem Haus wohnen, den Mitarbeitenden, die hier ihre neue Wirkungsstätte haben, wünsche ich ein vertrauensvolles, von Verantwortung getragenes Miteinander. Möge es ihnen gelingen sich mit offenem Herzen einander verständnisvoll zuzuwenden.“ Landrat Michael Stickeln hob hervor: „Dieser Neubau ist eine vorbildliche Investition in die Zukunft und ein Bekenntnis zum Standort Rimbeck, für die ich der Evangelischen Frauenhilfe von Herzen danke. Einmal mehr haben Sie damit bewiesen, dass Sie bei der Sicherstellung einer verlässlichen Versorgung älterer und pflegebedürftiger Menschen ein wichtiger Partner in unserem Kreis Höxter sind.“ Superintendent Volker Neuhoff überbrachte auch Grüße von der Kirchengemeinde Altkreis Warburg, und unterstrich die langjährige lebendige Beziehung mit HAUS PHÖBE, die nun auch im Neubau ihre Fortsetzung finden werde. Schwester Marlis erinnerte an das langjährige enge Miteinander und Schwester Hatune überbrachte Grüße vom Bischof der syrisch-orthodoxen Kirche Deutschlands. Die Bedeutung des Engagements der Westfälischen Frauenhilfe für die Stadt Warburg hob Bürgermeister Tobias Scherf hervor und Ortsvorsteherin Annette Lages überbrachte Glückwünsche des Bezirksausschusses Rimbeck.

Die Gäste und weitere Interessierte konnten sich nachmittags im Rahmen von Besichtigungen auch ein Bild von der neuen Einrichtung und den neuen Möglichkeiten am Standort Rimbeck machen.

Foto: EFHiW

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