Lippische Industrie meldet Umsatzminus

In den 124 lippischen Betrieben des verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten wurde im letzten Jahr ein Umsatz von 6,4 Mrd. Euro erwirtschaftet. Dies zeigt die aktuelle Auswertung der Daten des Statistischen Landesamtes (IT.NRW).

Laut Axel Martens, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe) lag der Umsatz um zwei Prozent unter dem Vorjahr. „In der lippischen Industrie lief es dennoch besser als im Landesdurchschnitt. In NRW belief sich das Umsatzminus auf 2,6 Prozent“, ergänzt Martens. Sowohl der Inlands- (-3,2 Prozent; NRW -3,3 Prozent) als auch der Auslandsumsatz (-0,8 Prozent; NRW -1,9 Prozent) waren rückläufig. Unverändert wird mehr als jeder zweite Euro in Lippe im Ausland erwirtschaftet.

Die Zahl der Beschäftigten stieg um 2,8 Prozent (NRW: +0,8 Prozent). 27479 Personen fanden im Jahresdurchschnitt im verarbeitenden Gewerbe einen Arbeitsplatz.

Mehr als 40 Prozent des Industrieumsatzes erwirtschaftet in Lippe die Elektrotechnik. Gut ein Drittel der Industriebeschäftigten findet in dieser größten Einzelbranche einen Arbeitsplatz. Die Branche ist stark vom Export abhängig, fast 70 Prozent der Geschäfte werden im Ausland getätigt. Während im letzten Jahr der Inlandsumsatz mit minus 8,4 Prozent stark einbrach, wuchs der Auslandsumsatz um 2,3 Prozent.

Lippes zweitgrößte Branche, die Kunststoffindustrie, meldete ein leichtes Umsatzwachstum. Auch in diesem Wirtschaftszweig lief das Auslandsgeschäft besser als das Inland. Ebenfalls stieg der Umsatz im Maschinenbau sowie in der Nahrungs- und Futtermittelindustrie. Umsatzrückgänge meldeten die Chemische Industrie sowie die Möbelindustrie.

Die IHK Lippe merkt an, dass die Anzahl der meldepflichtigen Betriebe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht zugenommen hat.

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