Wie sieht die Pflege der Zukunft in Bielefeld aus?

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Die Partner der Initiative Zukunftsbild Pflege freuen sich über den Start der Kampagne: Uwe Borchers, Geschäftsführer ZIG OWL, Pastorin Dr. Johanna Will-Armstrong, Vorstand v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, Silke Aron, Amtsleiterin des Büros für Integrierte Sozialplanung und Prävention Stadt Bielefeld, Richildis Wälter, Arbeitsgemeinschaft Wohlfahrtsverbände Bielefeld (AGW) und Prof. Dr. Ingo Ballschmieter, Wissenschaftlicher Leiter Open Innovation City (von links).

Initiative Zukunftsbild Pflege lädt Bielefelder Bürgerinnen und Bürger mit stadtweiter Befragung zur Beteiligung ein.

Bielefeld. Die Diskussion um die Zukunft der Pflege aktiv mitgestalten: Diese Möglichkeit haben jetzt alle Bielefelderinnen und Bielefelder, indem sie an der Befragung der Initiative Zukunftsbild Pflege teilnehmen. Bei der stadtweiten Erhebung steht die Frage im Fokus, wie sie sich die Zukunft der Pflege vorstellen und welche Ideen und Erwartungen sie dabei haben. Die Initiative ist eine Kooperation der Open Innovation City und des Zentrums für Innovation in der Gesundheitswirtschaft OWL (ZIG), zusammen mit weiteren namhaften Partnern wie den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, dem Dezernat für Soziales und Integration und der Arbeitsgemeinschaft Bielefelder Wohlfahrtsverbände (AGW).

Das Thema Pflege betrifft uns alle: als Angehörige von Gepflegten, als ehrenamtlich Engagierte oder als Menschen, die vielleicht irgendwann selbst gepflegt werden. Es gibt kaum eine Lebenssituation, in der wir nicht direkt oder indirekt Berührungspunkte mit dem Thema Pflege haben. Dabei ist Pflege vielfältig: Sie erfolgt im Alltag zu Hause durch Angehörige, durch ambulante Pflegedienste, in stationären Einrichtungen der Pflege oder in betreu ten Wohnkonzepten. Technische Innovationen und die Digitalisierung eröffnen neue Möglichkeiten zur Unterstützung der Pflege.

Wie stellen sich die Bielefelderinnen und Bielefelder die Pflege der Zukunft vor? Was ist ihnen persönlich wichtig und welche Ideen haben sie? Wie sehen sie die Entwicklung in ihrer Stadt und wo sehen sie Potenzial zur Gestaltung der Pflege in Zukunft? Um diese und weitere Fragen zu beantworten, haben das Zentrum für Innovation in der Gesundheitswirtschaft OWL (ZIG) und das Forschungsprojekt Open Innovation City gemeinsam mit dem Dezernat für Soziales und Integration, den von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel und der Arbeitsgemeinschaft Bielefelder Wohlfahrtsverbände (AGW) die Initiative „Zukunftsbild Pflege“ ins Leben gerufen. Gemeinsam wollen die Initiatoren die Diskussion um die Pflege der Zukunft in Bielefeld stärken und die Stadtgesellschaft einladen, diese Diskussion aktiv zu gestalten.

Dabei wird im ersten Schritt eine stadtweite Befragung durchgeführt, die ein umfangreiches Meinungsbild zur Zukunft der Pflege in Bielefeld ergeben soll. Die Ergebnisse werden in offenen Veranstaltungsformaten vorgestellt und liefern wichtige Impulse für eine zukunftsorientierte Diskussion in der Stadtgesellschaft.

„Das Neuartige an diesem Ansatz ist, dass diese Zukunftsfrage als Thema der Stadtgesellschaft offen diskutiert wird. Die Anregungen, Wünsche und Ideen der Bielefelder Bevölkerung werden Aufschluss darüber geben, wie zentrale Aspekte der Pflege betrachtet werden. Hieraus werden sich Impulse für die Gestaltung der Pflege in Bielefeld ergeben, an die konkret angeknüpft werden kann“, ist sich Prof. Dr. Ingo Ballschmieter, Wissenschaftlicher Leiter Open Innovation City, sicher.

„Bielefeld hat als Gesundheitsstandort eine Vielfalt guter Angebote in der Pflege. Aber die Zahl der pflegebedürftigen Menschen steigt und es werden dringend zusätzliche Pflegekräfte gesucht. Wir wollen die Zukunft der Pflege zum Thema der Stadtgesellschaft machen.“ erläutert Uwe Borchers, Geschäftsführer des ZIG OWL die Idee zur Befragung. Es gehe auch um die persönlichen Perspektiven: „Wie wollen wir, wenn wir hilfsbedürftig sind, umsorgt sein? Welches Bild haben wir von der Pflege in der Zukunft? Das fragen wir die Bielefelder Stadtgesellschaft. Denn Pflege geht uns alle an!“, so Borchers.

Mit einer breit angelegten Kommunikationskampagne möchte die Initiative Aufmerksamkeit auf das Thema bringen und eine lebhafte Debatte um die Pflege der Zukunft in Bielefeld anstoßen. Daher sind im gesamten Stadtgebiet mehrsprachige Werbemittel im Einsatz, die eine Ansprache an eine möglichst breite Öffentlichkeit zum Ziel haben. Den direkten Zugang zur Befragung sowie weitere Informationen zur Initiative erhalten die Bielefefelderinnen und Bielefelder über die Internetpräsenz www.wir-gestalten-bielefeld.de.

Foto: Till Stuermann

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