FDP: Taser für Bielefelder Polizei

In der Diskussion um die Sicherheit in der Innenstadt fordert die FDP die Ausstattung der Bielefelder Polizei mit sog. Tasern. Mit diesen Elektroschockgeräten können sich Polizisten im Einsatz besser schützen und die Gefahr eines Schusswaffeneinsatzes werde verringert. Taser seien eine angemessene Reaktion auf die zunehmender Gewaltbereitschaft gegenüber der Polizei. Daher wurden auf Initiative der FDP in der letzten Landesregierung einige Polizeibehörden in NRW damit ausgestattet. In OWL setzt die Polizei in den Kreisen Paderborn und Gütersloh die Geräte ein.

„Die Erfahrungen sind landesweit positiv und zeigen, dass allein das Vorhandensein der Taser für eine geringere Gewaltbereitschaft sorgt. Daher sollte auch unserer Polizei endlich damit ausgestattet werden.“, sagt FDP-Vorsitzender Jan Maik Schlifter, der die CDU-geführte Landesregierung in der Pflicht sieht. Innenminister Reul gebe gerne den „harten Hund“, das Ausrollen der Taser auf die gesamte Polizei habe er aber auf Geheiß der Grünen gestoppt. Die Bielefelder FDP hatte sich zuletzt dafür stark gemacht, die Sicherheit in der Innenstadt wieder stärker in den Fokus zu rücken. So soll die Polizeipräsidentin in Kürze im Hauptausschuss über die aktuelle Lage berichten. Die CDU hatte unter anderem eine Waffenverbotszone vorgeschlagen. Schlifter: „Darüber lohnt es sich zu reden. Aber Bielefeld sollte zuerst keine Taser-Verbotszone für unsere Polizei mehr sein. Da ist das Land und die CUD-geführte Landesregierung am Zug und braucht offenbar noch mehr Ermutigung von den Parteifreunden vor Ort.“

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