FDP: Mehr Pragmatismus beim Umbau Johannistal

Straße Johannistal

Die FDP setzt sich für eine pragmatische Umgestaltung der Straße Johannistal ein. Die in der Bezirksvertretung Gadderbaum allein von den Grünen durchgesetzte Variante 6 berücksichtigt nicht die Bedürfnisse von Anwohnern, Fußgängern und der Kita Villa Kunterbunt. Vor allem die beschlossene Einrichtung von zwei Kurzzeitparkplätzen für Kita-Eltern direkt auf der Straße hält die FDP für völlig lebensfremd.

„Eltern im Berufsverkehr auf dieser schmalen Straße mit Bus- und Schwerlastverkehr einfach direkt auf der Fahrbahn anhalten zu lassen, um ihr Kind in die Kita zu bringen, ist gefährlich beim Aussteigen und sorgt für Rückstau bis zur Auffahrt zum OWD“, sagt FDP-Bezirksvertreter Gebhard Spilker.

Im Stadtentwicklungsausschuss will die FDP daher eine Variante zur Abstimmung stellen, die eine durchgängige Radfahrverbindung von Olderdissen bis zur Innenstadt durch den Stichstraßenteil des Johannistals hinter der Kita vorsieht. Diese Strecke wählen bereits jetzt viele Radfahrende. Ein Teil des Parkstreifens müsse auf Höhe der Kita aber erhalten bleiben. Hier würde die FDP gerne ein Anwohnerparken einrichten, ergänzt mit Parkscheibenerlaubnis. „Die Kita, in der auch gehörlose Kinder aus dem ganzen Stadtgebiet betreut werden, hat nicht nur Bedarf an Elternparkplätzen, sondern benötigt auch Parkmöglichkeiten für Therapeuten, die für besondere Angebote stundenweise die Kita aufsuchen.

In der von der Bezirksvertretung beschlossenen Variante findet sich dafür keine Lösung.“, so FDP-Ratsmitglied Rainer Seifert. Der Parkstreifen schütze zudem die Nutzer des Fußweges vom Fahrbahnrand der recht schmalen Straße.

Seifert: „Die Variante 6 erfordert eine komplette Querverschiebung der gesamten Fahrbahn mit entsprechender Bauzeit, geht aber auf die Bedürfnisse vor Ort nicht ein. Wir appellieren an die Koalition, einen pragmatischen Ausgleich der Interessen zu schaffen.“

Foto: FDP Bielefeld/Mike-Dennis Müller

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